Rainbow Gathering

Krieger des Regenbogens

WARRIORS OF THE RAINBOW

Erst wenn der letzte Wald gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen dass man Geld nicht essen kann

( Weissagung der Cree Indianer)

Taos /New Mexico – Nationel Gathering – The Rainbowfamily

Als damals Jerry Garcia von den Grateful Dead gestorben war, fehlte mir auf einmal der SINN im Leben, denn alles was ich kannte, war von Konzert zu Konzert zu fahren und den Dead zu folgen.

ICH WAR EIN DEADHEAD

Das war meine Bestimmung,- mein Lebensinhalt – und die Konzert-Orte waren meine Ziele. Der Ort wo ich wieder meine ganzen Brüder und Schwestern traf – dort wo wir eine große Familie waren.

Aber nun war Jerry tot. Zwar haben sich dann noch edie Rainbow family!!!inmal die verbliebenen Mitglieder der Dead im Golden Gate Park in San Francisco versammelt – zum großen Jerry Garcia Memorial- aber eine weitere Tour war im Moment nicht geplant.

Also wohin ?

Was tun?

Bestimmt ging es mir da nicht anders, als 1000enden anderen Deadheads. Alle waren ziemlich planlos was nun zu tun sei???

Wohin sollten nun all die alten, schönen, bunten Schulbusse fahren? Nie wieder würden wir uns auf einem Parkplatz vor einem Konzert treffen um dort gemeinsam zu Feiern und zu Singen.

Auf der Parking Lot – unser provisorisches Camp einrichten.

Einige folgten nun der Band Pfish. Die waren auch ziemlich cool und machten psychedelischen Seoul auch dort waren viele von unseren Brüdern und Schwestern anzutreffen jedoch hast du dann etwas anderes genommen das waren andere vibrations

Die Lachgas – Verkäufer verkauften dort weiter ihre Ballons mit „Hippy Crack“. 5 Dollar bitte, 5 Dollar bitte….der Nächste…..5 Dollar….,thanx man….next…..5 Dolĺar und so weiter….und so weiter….

Es gab immer eine Riesenschlange und wer sich vorne einen Ballon geholt hatte – stellte sich 10 min später wieder an….und so weiter, und so weiter…..

BIS DIE 65 LITER FLASCHE LEER WAR…

Früher hatten wir uns selbst Lachgas in grossen gekühlten Schweissgasflaschen in Detroit besorgt und wenn Grateful Dead Konzerte in der Nähe statt fanden, machten wir bei den Shows ein riesiges Geschäft.

Als Deadhead lernt man …. zu organisieren

Da ich die Band PFish aber nicht so sehr mochte, und auf ihren Konzerten ein anderer vibe herrschte, musste ich woanders Gleichgesinnte finden.

IN NEW MEXICO HÖRTE ICH DANN DAS ERSTE MAL VON DEN RAINBOW GATHERINGS

Das waren Gruppen von sehr natürlichen Hippies, die sich in den Wäldern der USA treffen und dort ein Camp errichteten und ein paar Wochen bleiben.

Gekocht wurde – was eine Gruppe von den Läden in der Nähe bekam, oder was sie aus Mülltonnen fischen konnten. Gegessen wurde zusammen. Vorher jedoch,- wurde ein Kreis gebildet – alle nahmen sich an den Händen und es wurde gemeinsam das ohhhhm meditiert. Es war unmöglich, da nicht mitzumachen. Wenn die Energie des ohmmmmms durch den Kreis lief….wie ein unsichtbarer Strom…umd zu dir kam, musstest du auch das ooohhhm zelebrieren….ob du wolltest oder nicht….die Energie lief einfach von Hand zu Hand……

DAS WAR MAGISCH….UND SCHHÖN…,

Danach umarmten sich alle und wünschten sich einen guten Appetit.

Nach dem Essen wurde gemeinsam Feuerholz gesammelt und in der Mitte des Platzes ein riesiges Feuer entzündet.

Die ersten Brüder und Schwestern mit Bongos kamen… und es wurden immer mehr und jeder fügte sich in den Takt des anderen und es entstand ein wahnsinnig schöner Drumcircle.

Während sich das Feuer- Meter – hoch in den Nachthimmel abzeichnete, wurden die Takte der Trommler immer wilder und wilder.

Die ersten Frauen fingen an, um das Feuer herum zu tanzen. In ihren Hippie Kleidern und ihren langen Haaren sahen sie aus wie Hexen…- wunder – wunderschön.

Wilde Schatten der Tänzerinnen, die sich scharf gegen das Feuer abzeichneten und zu dem Takt der Trommeln wilder und wilde und wilder tanzten.

Schlanke Körper, die sich wie wild im Kreise drehten. Dabei schüttelten sie ihre wilden, langen Mähnen im Wind.

Immer wilder wurde der Takt der Trommeln – immer wilder tanzten die Tänzerinnen, die völlig verrückt waren… verrückt …oder sag ich lieber abgerückt?

Sie schienen nicht von dieser Welt zu sein…..total ergriffen von er Magie des Ortes….von der Magie der Menschen…

Wie wunderschöne Wesen aus einer anderen Galaxy.

Überhaupt – war dort so eine überaus friedliche Stimmung, so dass man förmlich von ihr getragen wurde…..ein Teppich aus niceness…Alle Menschen lächelten dich an…gave you a hug full of Love…..oder es gab auch Gruppenumarmungen….

Selbst das Lächeln der Leute war anders……ein richtiges Lächeln…..eins das wirklich das Herz öffnet. Es war ein Ort des Friedens….Mitten in New Mexicos Wildness…..und weit weg von den stinkenden Städten, mir ihren gestressten …. ja getriebenen…..weil immer dem grünen Papier hinterher rennenden Bewohnern. Keiner kennt dort mehr seinen Nachbarn. Jeder ist einsam… doch keiner hat mehr die Zeit für ein Pläuschchen…geschweige denn zum Zuhören.

Der run hinter dem Geld her…..zwei Jobs…und dIE HÄLFTE DEINES LOHNS GEHT FÜR NE LAUSIGE BUDE DRAUF.

8 Millionen Menschen…aber kein Gefühl…jeder ist einsam… nur für sich…

Jeder kämpft gegen Jeden. Schon in der Schule lernen wir unsere Ellenbogen einzusetzen. NUR DIE HARTEN KOMM IN GARTEN. Alles um bessere Jobs zu finden, wo wir den ganzen Tag Dinge tun, die wir gar nicht tun wollen… um die Aktienkurse anzutreiben… die Rendite zu erhöhen….

MEHRWERT SCHAFFEN….

Und das alles um mehr und immer mehr von den günen Scheinen zu besitzen. Grössere Häuser……immer mehr, grösser, besser, teurer….Was kostet die Welt?

Und warum? Machen uns diese Berge von Dingen etwa glücklich?Zufriedener?Gesünder? Nein, natürlich nicht.

Bei den Rainbow‘ s teilten Alle……Alles..

Dies war eine – meiner eindrücklichsten Erfahrung. Als ich zu dem Gathering in Alabama….Monate später….kam, hatte ich mir vorher 3 Päckchen Drum Tabak besorgt. ICH WAR DER KING.

Dazu muss man wissen, das …. richtigen Halfzware Drehtabak in Amerika zu finden….eine schwierigere Sache war. Wenn es irgendwo mal Drehtabak gab…dann Bugler .. Ekelhaftes Zeug. Billig, und kaum drehbar. Er hatte die Konsistenz von aufgemachten Filterkippen.

( In Amiland dreht Niemand. Wenn einer dreht…- dann nen Joint.Ein paar ganz arme Obdachlose rauchten ihren Krümel Bugler….. aber der typische Amerikaner raucht Filterzigaretten.

Da ich schon immer lieber meinen geliebten Halfzware Tabak geraucht habe, war ich in jedem Supermarkt auf der Suche nach richtigem Drehtabak.

Leider konnte ich nur bei Walgreens – Drum Tabak finden, wenn überhaupt.

Soviel zu dem Wert meiner 3 vollen Päckchen Tabak. Für mich waren sie so wertvoll wie Gold. Ich versuchte sie mir Einzuteilen,… doch an jedem Lagerfeuer sassen mindestens fünf Brüder, die alle nix zu rauchen hatten, und sich natürlich alle eine drehten.

Sie reichten ihn einfach von Mann zu Mann und wenn er um das Lagerfeuer rum war und wieder bei mir ankam, hatte der Inhalt meines Tabak- Beutels doch beträchtlich abgenommen.

Sobald ich mir irgendwo eine drehte … kam immer ein Bruder…und manchmal auch eine Schwester… und fragte lächelnd nach dem Rauchzeug…. unmöglich- den Tabak nicht jedem zu geben, der nach ihm fragte. Ich hätte mich dann sehr, sehr schlecht gefühlt….So etwas wie Privateigentum gab es dort nicht.

Die Folge war, dass ich nach ein paar Tagen, fast keinen Tabak mehr hatte. Mit Sorge betrachtete ich den imensen Schwumd meiner Vorräte und trotz eines Mega-Spar Programms hatte ich schon nach 5 Tagen keinen Krümel Tabak mehr. Ohne eigenen Tabak begann ich mich schlecht zu fühlen. Mir fiel es am Anfang unglaublich schwer, nach irgendwas zu fragen. Mit einer Absage hätte ich nur sehr schwer fertig werden können. Aber ich lernte schnell, dass….wenn ich nach etwas fragte….immer Hilfe bekam. Ich hatte immer das, was ich brauchte…nicht mehr…..und nicht weniger.So war es eben dort. Jeder gab jedem alles…und dadurch, dass immer auch local hippies am Wochenende zu dem Gathering pilgerten und die meistens gut bestückt waren,…mit Kippen, Drogen und anderen nützlichen Dingen. Sehr beliebt waren auch Schokoriegel und anderer Süsskram, oder es wird eben getauscht.

ES GAB sogar, MITTEN IM LAGER, EINEN

TRADE-CIRCLE…EINEN TAUSCHKREIS….

Dort konnten Dinge, oder Drogen, oder Massagen,…..etc. angeboten und getauscht werden. Man war erstaunt, was es dort alles gab. Von Nähgarn über Messser, über Steine, Felle, Zähne, Muscheln, Federn, Fossilien…alles was man in der Wildnis so fand. Aber es gab dort aich T Shirts, Hosenmoder Schuhe zu tauschen.

Zum Glück hatte ich in Arkansas einen Typen beim Trampen kennengelernt, der auf dem Weg zu einer Stelle war, wo es wunderschöne Kristalle zu finden gab.

Daher hatte ich meinen großen Medizinbeutel, den ich aus Klapperschlangen – Leder genäht hatte, mindestens 30 wunderschöne Berg-Kristalle und Kristalle waren bei den Hippies sehr beliebt.Sie waren ein hervorragendes Tausch-objekt.

GOOD VIBES EVERYWHERE

Es gab nur wenige Regeln bei den Regenbogen – Kriegern:

Die eine ist – keine Gewalt, Die andere keinen Alkohol (dafür gab es am Eingang vor dem Camp im Wald extra das A-Camp…hier wurde der, von den Touris mitgebrachte Alkohol, von einer Gruppe von Säufern fachgerecht vernichtet) und die dritte und letzte Regel besagte, dass es dort keine harten Drogen gab. ERLAUBT waren nur natürliche Sachen wie Pilze psylos , Peyote bzw Meskalin und Gras.

Als ich in Albuquerque von dem Gathering in Taos/New Mexico erfahren hatte, wollte ich unbedingt dahin.

Außerdem war es- das – einmal jährlich stattfindende- National Gathering, zu dem Rainbow Warrior aus der gesamten USA anreisten und sich all die verschiedenen Tribes zu einer riesen gemeinsamen Party trafen.

Ich traf in Albuquerque noch ein paar andere Hippies die auch unbedingt dahin wollten.

So kam es, dass wir insgesamt mit acht Leuten in meinem Wohnmobil in Richtung Wälder fuhren. Zusätzlich saßen auch noch vier Leute auf dem Dach.

Es kam, wie es kommen musste, die Cops hielten uns an und ich sah mich schon im Knast, denn was diese vielen Hippies in den Taschen hatten, würde wahrscheinlich reichen, uns allen lebenslänglich zu verschaffen.

Die Cops wollten die Fahrzeugpapiere sehen. Leider habe ich die schon seit ungefähr zwei Jahren nicht mehr gefunden. Da ich nicht wusste was ich tun sollte, habe ich Ihnen die Bedienungsanleitung für den Generator DES WOHNMOBILS gegeben. Die war wenigstens in Deutsch und die Bullen wussten micht so recht was sie damit anfangen sollten.

Schließlich ließen sie uns gehen. Puuuhhu – da hatten wir noch mal Glück gehabt. Thank you Officers…

Als wir den National Forest in Taos erreichten, war der ganze Wald voller Camps. Tausende und abertausende Hippies an Lagerfeuern.

Es war der Hammer…. so viele Menschen… mitten im Wald. Da wusste ich, das ich hier meine neue Familie gefunden hatte.

THE RAINBOW FAMILY

Die Vibes waren noch sanfter…..die Menschen noch netter…..noch freundlicher…. die Atmosphäre noch friedvoller als bei den Deadheads.

Dort ging es auch immer darum, auch irgendwie die Kohle… um zum nächsten Konzert zu kommen… zu organisieren. Hier bei den Rainbows,… gab es gar kein Geld. Wir waren ein Haufen wilder, langhaariger,systemkritischer, ungewaschener Freaks. Aber,… wir waren alle Brüder und Schwestern. Jeder half JEDEM .

Wie gesagt, … es war die Rainbow family!!!

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11 Kommentare zu „Rainbow Gathering

  1. War mal in Italien bei einem Rainbow-Gathering, allerdings drogenfrei. Das war wirklich echt schön. 🙂

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    1. Das ist ja schön….drogen sind ja auch nicht der grund für mich gewesen…ich war ja illegal in den USA . Und enendlich einsam…..für mich war es einfach meine neue familie….ich hab dann ja die leute beim nächsten gathering wieder gesehen…ich erzähle dann weiter….wie ich dann von garhering zu gathering gefahren bin…..auch um überhaüupt ein ziel zu haben….den das on the road sein….und nie zu wissen was det nächste tag bringt….ist ein entscheidener teil meines damaligen lebensgefühl….love and peace

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      1. Ja, on the road und sich einfach treiben lassen ist fantastisch… Das stimmt. ✌

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  2. Wäre doch geil, wenn es so etwas auch hier gäbe! — oder habe ich Tomaten auf den Augen?
    Danke für deinen geilen Bericht,
    Raffa.

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    1. Das wäre das mega event…..aber irgendwie scjafft es niemand die orgs zu machen….oder gibt es nicht mehr genug freaks..???love and peace

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      1. Keine Ahnung – die Freaks sollten doch mehr werden, bei den äußeren „Wachstums-Voraussetzungen“…(;-)

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  3. Die „Vibes“, von denen du redest, finde ich auch immer absolut wichtig, um sich wohlzufühlen, und wenn sie nicht gut sind, merke ich das richtig körperlich und versuche ich abzuhauen.
    Ich wünsche dir weiter gute Vibes.🌈

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    1. Das wünsch ich dir auch. So isses leider bei extrem sensiblen Menschen…..wir fühlen zwar auch gute….aber leider auch die schlechteren extrem…oder wie du sagst….körperlich…spüren….ich konnte schon als kind nicht im gleichen haus sein, indem es Ärger….Schreierei….oder sowas gab…ich kann es nicht ertragen….Hast du mal das 3. Auge von mir gelesen? Da versuch ich zu beschreiben…was so bei mir abgeht…..verstehen kann das sowieso nur,…wer es fühlt…klingt sonst zu abgespaced…love and peace and good vibes

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  4. „die Bedienungsanleitung für den Generator DES WOHNMOBILS gegeben“ – hast du den Bullen als Fahrpapiere ausgegeben , wie geil ist das denn *Lach, grins, sau gudd* ….

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    1. Manchmal muss der Mensch auch Glück haben…..grins….das ist wieder ein typisches beispiel dafür…wie ich einfach nur reagiere…irgendwie versuch zu überleben…ich war innerlich schon bereit raus zu springen und loszulaufen….ich bin z.b später mit meiner Montana driver liscense….paarmalmin deutschland angehalten worden und habe nur english geredet und ihnen erzählt ich wär nur heute in der stadt weil ich roadie bin bei Pantera oder sowas ….und es auch voll eile habe….die haben mich doch echt jedesmal gehen lassen….hahahaha….wie geil…..ich wünache dir das du deinem inneren Stern folgst……love and peace

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      1. Du bist ein Glückskind 🙂 ….I try my best 🙂 Tete

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